Wir erkennen, ob jemand fröhlich, traurig oder ärgerlich ist. Und wir reagieren darauf: Wir fühlen mit, wir leiden mit, wir helfen mit, wir denken mit. Dieses „mit“ verbindet uns mit anderen und ist die Grundlage des Zusammenlebens. Es steckt tief in uns, ist in unseren Genen verankert. Das „mit“ ist deshalb der Schlüssel, dessen sich die Methode des Storytelling bedient.
Der Sachverhalt wird in eine Geschichte verpackt. Erzählt wird ein Ereignis, ein Erlebnis, die Geschichte eines Menschen. So kann Storytelling auch emotionale Lernziele angehen. Denn wir lassen uns von einer guten Geschichte mit authentischen Personen auch in unseren Denkweisen, Einstellungen und Motivationen beeinflussen. Oft mehr als von Fakten.
Unser Gedächtnis speichert nicht nur Fakten, sondern auch Episoden und Erlebnisse. Dabei erfolgen zwei emotionale Aufladungen:
Ein Erlebnis wird zu einer Story, einer Geschichte, angereichert.
Und andersherum wird eine Story, die wir lesen, hören oder sehen, als Erlebnis mit passenden Emotionen verknüpft.
Die „Empathieneuronen“ sorgen dafür, dass das Erlebnis fühlbar wird. Durch sie werden Geschichten zu emotionalen Erlebnissen. Eine gute Geschichte erleben wir fast so stark, als wären wir einer der Akteure. Wir freuen uns, wir weinen, lachen, bekommen feuchte Hände, Herzklopfen.
Die meisten Erlebnisse und genauso die meisten Geschichten haben einen Helden oder eine Heldin. Und oft auch einen Gegenspieler. Als Zuseher oder Zuhörerin erleben wir die Ereignisse mit, stellen uns auf die Seite des Guten, der Heldin oder auch der sympathischen Figur, die verliert. Mit ihr fühlen und hoffen wir, schlüpfen in ihre Rolle, führen ihren Kampf. Gewinnen mit ihr oder verlieren mit ihr.
So ist Storytelling ein wirksames Instrument, um Botschaften, Einstellungen und Emotionen zu transportieren.
Sie kann von unterschiedlichen Akteuren der Story durchaus ambivalent gesehen werden – mit Pro und Contra, gut und falsch, als wichtig oder eher belanglos.
Er besteht klassisch aus der Situation, den Herausforderungen und Ereignissen und schließlich dem Ende und der Auflösung.
Motivierend ist insbesondere eine Herausforderung bzw. Aufgabe, die mehrere Lösungsschritte erfordert.
Und damit zu deren Community. Sie sollten das Für und Wider der Botschaft ausdrücken und ausleben. Und auf ihre Weise sympathisch sein.
Dabei sein, mitmachen, Regie führen oder Position beziehen. Die Dramaturgie fordert die aktive Auseinandersetzung der Lernenden mit dem Thema. Die Aktionen können den Ablauf der Story steuern oder modifizieren.
Die emotional aufgeladene Story zieht die Person vor dem Display voll in die Geschichte und macht die Erlebnisse der Protagonisten noch mehr zu ihren Erlebnissen.
So erlebt sie neue Sichtweisen und erweitert ihr Blickfeld.
Drei Akteure, drei Sichtweisen. Die Geschichte einer Korruption bzw. einer „unlauteren Vorteilsnahme“ wird aus der Sicht der Beteiligten dargestellt. Und warum wird die Mitwisserin nicht als Whistleblowerin aktiv?
Eine Story, die zum Nachdenken anregt und dazu zwingt Position zu beziehen.
Die Geschichte der Arbeiterbewegung, erzählt am Leben von Toni, in drei unterschiedlichen Epochen des 20. Jahrhunderts.
Welchen Zwängen unterliegt Toni? Welche Gestaltungsmöglichkeiten und welche Risiken muss oder will er eingehen? Wie gestaltet er sein Leben?
Eine Story, die die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitern und Unternehmen nachvollziehen lässt.
81371 München
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